Sensorische Integrationstherapie
Die SI-Therapie wird überwiegend in der Behandlung von Kindern eingesetzt, hält jedoch mittlerweile auch vermehrt Einzug in die Behandlung erwachsener Klienten.
Innerhalb bedeutsamer Spiel- oder Alltagssituationen lernt der Klient motorische und emotionale Handlungen besser an die Umwelt anzupassen. Das therapeutische Setting gibt dem Klienten die Möglichkeit verstärkte Handlungs- und Bewegungsangebote zu erfahren und sinnvoller zu verarbeiten. Durch die Eigenaktivität und spezielle Therapieangebote werden die Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung von Sinneseindrücken geschult, wodurch der Weg zu weiteren Entwicklungsschritten geebnet und gefördert wird. Die wesentliche Zielsetzung beruht auf Erfolgserlebnissen in der Therapie, die Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Motorik sowie Handlungsplanung stärken.
Sensorische Integrationsstörungen betreffen die Bewegungsplanung und Ausführung oder die Fähigkeit zur Regulierung der eigenen Reaktion auf Sinnesreize. Über- oder Unterreaktionen beeinträchtigen ein situationsangemessenes Handeln.
Kinder mit einer sensorischen Integrationsstörung können oft ungeschickt wirken oder stoßen sich häufig, neigen zu Schwindel oder Übelkeit beim Schaukeln. Andere meiden die Berührung bestimmter Materialien oder Gegenstände. Schwierigkeiten in der Malentwicklung, der Stifthaltung sowie in den Bereichen Aufmerksamkeit und Konzentration können ebenfalls auf eine gestörte sensorische Integration hinweisen.
Das Erlernen schulischer Grundfertigkeiten, insbesondere das Rechnen, Lesen und Schreiben, die Handlungsfähigkeit, das Bewegungsverhalten und soziale Beziehungen können durch eine sensorische Integrationsstörung stark beeinträchtigt werden.
Therapieangebote
- Bewegungserfahrung, Hängematte, Trampolin, Balancieren, Klettern
- Handwerkliche Tätigkeiten, Malen, Kleister, Holz, Ton und mehr
- Therapeutisch sinnvolle Spiele
- Alltags- und betätigungsorientierte Handlungsangebote