Die Fachbereiche der Ergotherapie und ihre Anwendung
Ergotherapie wird als Heilmittel in vielen medizinischen Fachbereichen zur Rehabilitation und Prävention eingesetzt.Verschaffen Sie sich hier einen Überblick, welche spezifischen ergotherapeutischen Fachbereiche unsere Praxis bedient. Sollten bei Ihnen Fragen zu den verschiedenen Fachbereichen oder Diagnosen entstehen, melden Sie sich gerne. Wir beraten Sie kompetent im telefonischen oder persönlichen Gespräch.
Neurologie

Der Bereich Neurologie umfasst ein großes Spektrum an Erkrankungen des Zentralnervensystems sowie Verletzungen des peripheren Nervensystems. Betroffene erfahren häufig erhebliche und vielfältige Einschränkungen in ihrer Handlungsfähigkeit. Mit dem Ziel, den Menschen zu einer größtmöglichen Aktivität, Selbständigkeit und damit auch gesellschaftlicher Teilhabe zu befähigen, setzen wir effektive Behandlungsmethoden nach den aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaften ein.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Schlaganfall
- Schädelhirntrauma
- Tumorerkrankungen des Gehirns
- Cerebralparesen
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
- Periphere Nervenläsionen
- Querschnittlähmung
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)
- Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)
- Hirnleistungstraining (30 Min.)
- Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Min.)
Behandlungsmethoden und -konzepte
- Werkmeister Therapie
- N.A.P. Therapie
- Therapie i.A. an das Bobath Konzept
- Neuropsychologisches Training
- Spiegeltherapie
- Hirnleistungstraining, auch computergestützt
- Johnestone-Airsplints
- Alltagsorientiertes Training
- Kinematisches Biofeedback / Handtutor / 3D-Tutor-Therapie
- Hilfsmittelempfehlung, Beratung und Training
- Sturzprophylaxe
- Sensibilitätstraining
Handtherapie

Die Handtherapie betrifft die ganzheitliche Diagnostik und Behandlung der gesamten oberen Extremität unter Einbezug der Wirbelsäule, des Nervensystems und des Vegetativums. Die konservativ, prä- oder postoperativ erfolgenden Behandlungen, mit dem Ziel der Funktionswiederherstellung sowie dem Erhalt und der Rehabilitation nach Verletzungen, Erkrankungen oder Fehlbildungen, werden von spezifisch ausgebildeten Handtherapeuten durchgeführt. Hierzu zählt ebenfalls die Versorgung und Anfertigung von individuellen Hand-Schienen.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Sehnenverletzungen (z. B. Nachbehandlung nach Kleinert oder Hammerfinger)
- Überlastungssyndrome
- Rheumatoide Arthritis
- Arthrose / Rhizarthrose
- Thermische Verletzungen
- Periphere Nervenverletzungen
- Nervenkompressionssyndrome
- Morbus Dupuytren
- Zustand nach Frakturen (z. B. distale Radiusfraktur oder Abrissfraktur) und Luxationen
- CRPS / Schmerzsyndrome
- Verletzungen der oberen Extremitäten
- Operative Eingriffe an der Hand
- Hautabdeckungen
- Amputationen / Replantation
- Postoperative / posttraumatische Ödeme
- Schreibkrampf
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)
Behandlungsmethoden und -konzepte
- N.A.P. Therapie
- Manualtherapeutische Techniken, Traktions-Kompressionsbehandlung, Stretch and Spray, Muscle Energy Techniken, Micromobilisation, GOT
- Werkmeister Therapie
- Elektro- und Ultraschalltherapie
- Narbenbehandlung
- Thermische Anwendungen wie z.B. Paraffinbad, Kälteanwendungen
- Novafon Behandlung
- Bewegungstherapie / aktivierende Maßnahmen
- Kinesiotaping
- Medical-Flossing
- Kinematisches Biofeedback / Handtutor / 3D-Tutor-Therapie
- Mobilisierende kraftfördernde Maßnahmen
- Hilfsmittelempfehlung / Beratung / Training
Orthopädie / Traumatologie / Chirurgie

Wir behandeln Menschen jeder Altersgruppe, die aufgrund von Unfällen, angeborenen oder erworbenen Funktionsstörungen des Bewegung– und Stützapparates oder chronischen Erkrankungen, in Ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Neben der Akutbehandlung zur Wiederherstellung der größtmöglichen Funktionsfähigkeit, werden individuelle, präventive Maßnahmen sowie Bewegung- und Kompensationsstrategien erarbeitet.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Wirbelsäulenerkrankungen z.B. nach Operationen, Bandscheibenvorfall, degenerative Prozesse, Fehlhaltungen, HWS- / BWS- / LWS-Syndrom
- Verletzungen und Erkrankungen von Becken und unteren Extremitäten z.B. nach Unfällen und operativen Eingriffen, Frakturen, Hallux Valgus, Coxarthose, künstlicher Gelenkersatz, Kniearthrose
- CRPS 1 / CRPS 2 (Komplexes regionales Schmerzsyndrom / Morbus Sudeck)
- Entzündliche und degenerative Gelenkserkrankungen wie z.B. Rheuma, rheumatoide Arthritis, Arthrose
- Zustand nach Amputationen
- Angeborene Fehlhaltungen des Rumpfes, der Arme oder der Hände
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)
Behandlungsmethoden und -konzepte
- N.A.P. Therapie
- Manualtherapeutische Techniken, Traktions-Kompressionsbehandlung, Stretch and Spray, Muscle Energy Techniken, Micromobilisation, GOT
- Werkmeister Therapie
- Elektro- und Ultraschalltherapie
- Narbenbehandlung
- Thermische Anwendungen wie z.B. Paraffinbad, Kälteanwendungen
- Novafon Behandlung
- Bewegungstherapie / aktivierende Maßnahmen
- Kinesiotaping
- Medical-Flossing
- Kinematisches Biofeedback / Handtutor / 3D-Tutor-Therapie
- Mobilisierende kraftfördernde Maßnahmen
- Hilfsmittelempfehlung / Beratung / Training
Psychiatrie

Die Ergotherapie bietet viele Möglichkeiten und Ansätze, Menschen mit psychischen oder psychosozialen Störungen zu unterstützen. Mit jedem einzelnen Klienten werden anhand der ärztlichen Diagnose und der ergotherapeutischen Befunderhebung Wege der Interventionen, d.h. Behandlung und Beratung sowie auch zur Prävention, vereinbart und verfolgt – immer mit dem Ziel größtmöglicher Selbstständigkeit, Teilhabe und Lebensqualität. Angezeigt ist eine ergotherapeutische Behandlung auch, um einer drohenden oder weiteren Schädigung vorzubeugen (Prävention). Oft gelingt es in der ergotherapeutischen Intervention, die Verarbeitung eines Krankheitsverlaufes oder einer Krisensituation zu unterstützen und so den Umgang mit einer Beeinträchtigung im Alltag zu verbessern.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Angst- und Zwangsstörungen
- Belastungs- und Anpassungsstörungen
- Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- Affektive Störungen wie Depressionen
- Suchterkrankungen
- Demenz / Alzheimer
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Min.)
- Hirnleistungstraining (30 Min.)
Behandlungsmethoden und -konzepte
- Gesprächszentrierte Therapie
- Ressourcenorientierte Therapie
- Entspannungsverfahren
- Atemtechniken / Sympathikustechniken
- Meridianbehandlung
- Alltagsorientiertes Training
- Stressmanagement
- Kompetenzzentrierte Methoden
- Interaktionelle Methoden
- Ausdruckszentrierte Methoden
- Hirnleistungstraining
Pädiatrie

Die Ziele und Aufgaben im pädiatrischen Bereich, liegen in der Identifizierung der Probleme des Kindes bei der Betätigung in Alltag, Kindergarten/Schule- und Freizeit. Anhand der Festlegung konkreter Behandlungsziele (je nach Alter) gemeinsam mit dem Kind und seiner Familie oder anderen Bezugspersonen, sowie durch die genaue Beobachtung der körperlichen und kognitiven Funktionen, wird durch die folgende angepasste Therapie die Handlungsfähigkeit des Kindes, unter Berücksichtigung von alterstypischen und individuellen Entwicklungsfortschritten, gefördert.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
- Störung der Arbeitsorganisation und Struktur
- Motorische und kognitive Entwicklungsverzögerungen
- Wahrnehmungsstörungen
- Störungen von Grob- und Feinmotorik
- Störungen der Grafomotorik
- Soziale Anpassungsschwierigkeiten
- ADS / ADHS
- Störung der psychischen Stabilität und Selbstvertrauen
Behandlungsmethoden und -konzepte
- Sensorische Integrationstherapie
- Wunstorfer Konzept
- Lauth und Schlottke
- Attentioner-Training
- Dyskalkulie Therapie
- Selbstbehauptungstraining
- Marburger Konzentrationstraining
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Sensomontorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)
- Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Min.)
- Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)
- Hirnleistungstraining (30 Min.)
- Gruppenbehandlungen
Palliativer Bereich – Selbstbestimmt Handeln bis zuletzt

"Nicht dem Leben mehr Zeit geben, sondern der Zeit mehr Leben". Nach diesem Leitsatz gestaltet sich die ergotherapeutische Behandlung und Betreuung durch unsere Praxis. Die Ergotherapie kann in der Palliative Care sehr sinnvoll mitwirken. Das Aufgabenspektrum dient dem Erhalt der Lebensqualität schwerkranker und sterbender Menschen aus einer klienten – und betätigungsorientierten Perspektive. Vorrangige Zielsetzung ist der Erhalt der individuellen Handlungsfähigkeit im Alltag sowie die Realisierung bedeutsamer Aktivitäten und Projekte in einer hochgradig erschwerten Lebenssituation.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Tumor / Krebserkrankungen
- z.B. Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Multiple Sklerose (MS)
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)
- Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Min.)
- Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)
Behandlungsmethoden und -konzepte
- Alltagstraining, Wasch- / Anziehtraining, Transfertraining
- Freizeitgestaltung
- Hilfe bei organisatorischen Dingen / Behördenauseinandersetzung / Krankenkassen
- Hilfsmittelberatung
- Sympathikustechniken / Atemtechniken
- Massagen, aktivierend / entspannend, Aromaöl
- Manuelle Therapie
- Bobath
- N.A.P. Therapie
- Gespräche / Angehörigenberatung
- Basale Stimulation
- Akupressur-Techniken
Geriatrie – der alternde Mensch im Mittelpunkt

Die sogenannte Multimorbidität (Mehrfacherkrankungen) führt im Alter häufig zu komplexen Beeinträchtigungen der Selbständigkeit und der Handlungsfähigkeit im Alltag. Individuelle Zielvereinbarungen und eine individuell angepasste Therapie bestimmt das therapeutische Vorgehen in der Geriatrie. Zusätzlich werden aktuelle Ereignisse, wie z.B. Umzug in ein Pflegeheim, oder die Biographie des Menschen mit in die Therapie aufgenommen und berücksichtigt.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Neurologische Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose)
- Demenzielle Erkrankungen (z.B. Alzheimer, vaskuläre Demenz)
- Altersdepression
- Degenerative und rheumatische Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems
- Zustand nach Unfallereignissen (z.B. Frakturen), infolge von Amputationen und anderen operativen Eingriffen (z.B. der Orthopädie)
Auch bei älteren Klienten kann die ergotherapeutische Behandlung einer drohenden oder weiteren Schädigung vorbeugen (Prävention). Selbst bei einem schwerwiegenden Krankheitsverlauf kann sie alle Beteiligten unterstützen und den praktischen Umgang mit Beeinträchtigungen so fördern, dass sich insgesamt die Selbstständigkeit der Klienten, die Teilhabe am Leben und die Lebensqualität verbessert.
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)
- Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Min.)
- Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)
Behandlungsmethoden und -konzepte
- Gespräche / Angehörigenberatung
- Basale Stimulation
- Akupressur Techniken
- Massagen, aktivierend / entspannend, Aromaöl
- Manuelle Therapie
- Bobath
- N.A.P. Therape
- Alltagstraining, Wasch- / Anziehtraining, Transfertraining
- Freizeitgestaltung
- Hilfe bei organisatorischen Dingen / Behördenauseinandersetzung / Krankenkassen
- Hilfsmittelberatung
- Thermische Anwendungen wie z.B. Paraffinbad, Kälteanwendungen
- Novafon Behandlung
- Bewegungstherapie / aktivierende Maßnahmen
- Neuropsychologisches Training
- Spiegeltherapie
- Hirnleistungstraining, auch computergestützt
Kardiologie

Rund 300.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland einen Herzinfarkt. Andere sind durch eine Herzinsuffizienz oder durch Herzrhythmusstörungen erheblich in ihrer Teilhabe am sozialen Gefüge oder in ihrer Handlungsfähigkeit im Alltag beeinträchtigt.
"Wie geht es weiter für mich? Was kommt nun auf mich zu? Wie sieht meine Zukunft aus?" Diese Fragen begegnen uns als Therapeuten häufig in der Arbeit mit kardiologischen Klienten. Ängste, Gefühle der Hilflosigkeit und verlorenes Selbstvertrauen sind neben den körperlichen Symptomen zusätzliche Belastungen, die auftreten können. Ob die Wiedererlangung der Mobilität, die Bewältigung des Alltages, die Akzeptanz der eigenen Grenzen oder der Aufbau von Selbstvertrauen. Als klientenzentrierter Coach können wir als Ergotherapeuten maßgeblich zum Therapieerfolg beitragen.
"Wie geht es weiter für mich? Was kommt nun auf mich zu? Wie sieht meine Zukunft aus?" Diese Fragen begegnen uns als Therapeuten häufig in der Arbeit mit kardiologischen Klienten. Ängste, Gefühle der Hilflosigkeit und verlorenes Selbstvertrauen sind neben den körperlichen Symptomen zusätzliche Belastungen, die auftreten können. Ob die Wiedererlangung der Mobilität, die Bewältigung des Alltages, die Akzeptanz der eigenen Grenzen oder der Aufbau von Selbstvertrauen. Als klientenzentrierter Coach können wir als Ergotherapeuten maßgeblich zum Therapieerfolg beitragen.
Folgende Diagnosen / Indikationen zählen unter anderem zu diesem Bereich
- Z.N. Herzinfarkt
- Herzrhythmusstörungen
- Herzinsuffizienz
Diese Heilmittel stehen auf Ihrer vom Arzt ausgestellten Heilmittelverordnung
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung (45 Min.)
- Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Min.)
- Motorisch-funktionelle Behandlung (30 Min.)
Behandlungsmethoden und -konzepte
- Gesprächszentrierte Therapie
- Ressourcenorientierte Therapie
- Entspannungsverfahren
- Stressmanagement
- Kohärenztraining
- Atemtechniken / Sympathikustechniken
- Meridianbehandlung
- Alltagsorientiertes Training
- Bewegungstherapie